Wissenswertes über Molybdän im Stahl

MoSchmelzpunkt 2620 °CMolybdän

Mo legiert man meist zusammen mit anderen Elementen. Durch Herabsetzung der kritischen Abkühlungsgeschwindigkeit wird die Härtbarkeit verbessert. Mo verringert weitgehend die Anlasssprödigkeit, beispielsweise bei Cr-Ni- und bei Mn-Stählen, fördert die Feinkornbildung und wirkt sich auch günstig auf die Schweißbarkeit aus. Erhöhung von Streckgrenze und Festigkeit. Bei höherem Mo-Gehalt wird die Schmiedbarkeit erschwert. Starker Karbidbildner; die Schneideigenschaften bei Schnellarbeitsstählen werden dadurch verbessert. Es gehört zu jenen Elementen, welche die Korrosionsbeständigkeit erhöhen und wird deshalb bei hochlegierten Cr-Stählen und bei austenitischen Cr-Ni-Stählen häufig eingesetzt; hohe Mo-Gehalte senken die Lochfraßanfälligkeit. Sehr starke Einengung des γ-Bereiches; Erhöhung der Warmfestigkeit, die Zunderbeständigkeit wird vermindert.